Sobald Sie in den dichten Regenwäldern und Nationalparks Costa Ricas unterwegs sind, werden Ihnen die vielen Ameisenarten im Tieflanddschungel besonders ins Auge . Was viele nicht wissen: Die Ameisen sind die wahren Herrscher des Regenwalds. Nicht etwa der Jaguar, der Tapir oder die vielen Vögel.
Costa Rica ist Heimat für mehrere Tausend Ameisen-Arten
Die Ameisen kommen hier in mehreren Tausend Arten vor und machen 80 % der tierischen Biomasse aus. Eine davon ist die sogenannte Blattschneider-Ameise. Die Blattschneider-Ameise ist in der Lage unterirdische, bis zu 10 m tiefe Gärten mit Pilzkulturen anzulegen, die ihnen als Nahrungsquelle dienen.
In ihrem Bau herrschen ständig gleichmäßige 24 Grad und er wird von einem ausgeklügelten Belüftungssystem durchzogen. Die auf ihrem Jungfernflug vor vielen Jahren befruchtete Königin des von rund 100 qm einnehmenden Baues ist zu einer flügel- und beinlosen Eierlegemaschine geworden. Alle zwei Sekunden legt sie Eines! Je nach Art des Futters entwickeln sich aus diesen Eiern nun unfruchtbare verkümmerte Weibchen, oder auch fortpflanzungsfähige Tiere. Nämlich Drohnen oder Jungköniginnen. Die verkümmerten Weibchen dienen als Arbeiterinnen dem Staat.
Der Ameisen-Staat ist dem Menschen überlegen
Es gibt Individuen für das Blattschneiden, für den Transport, für den Schutz des Transportes, für die gärtnerischen Arbeiten im Bau oder für die Aufzucht der Jungen. Als einzelnes Individuum sind Ameisen wohl nicht sonderlich intelligent, aber als Staat funktionieren sie dermaßen perfekt, dass sie wohl selbst uns Menschen überlegen sind und uns auf der Erde sicher überleben werden. Auf unserer Costa Rica Reise kann man sie hautnah erleben.