Sind Nicaragua Reisen gefährlich?

Granada und die Isletas
Vulkan Mombacho und die Isletas bei Granada

Sind Nicaragua Reisen gefährlich? Diese Frage stellen uns viele Reisewillige auf der Suche nach authentischen Reisezielen in Lateinamerika, die noch nicht so vom Tourismus geprägt sind. Lesen Sie hier unsere Einschätzung als Lateinamerika Reiseveranstalter mit langjähriger Erfahrung für Reisen in Mittelamerika.

Was es hier zu lesen gibt

Wer die Webseiten des Auswärtigen Amtes zur Sicherheit in Nicaragua aufsucht, fühlt sich vielleicht zunächst etwas verunsichert, ob eine Nicaragua Reise wirklich eine so gute Idee ist. Auch die Berichterstattung aus den Medien über die politische Situation im Land kann einem das Gefühl vermitteln, dass eine Reise nach Nicaragua gefährlich sein könnte.

Mit diesem Artikel möchten wir dazu beitragen, einen realistischen Blick auf die derzeitige Situation in Nicaragua für Touristen zu werfen.

Denn ohne etwa den Informationen des Auswärtigem Amtes über Nicaragua ihre Sinnhaftigkeit absprechen zu wollen, stimmen einige Einschätzungen zur aktuellen Sicherheitslage in Nicaragua nicht eins zu eins mit unseren Erfahrungen, den Erfahrungen unseren Partneragenturen in Nicaragua und den Erlebnisberichten vieler Reisenden zusammen.

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Sind Nicaragua reisen wegen der politischen Situation gefährlich?

Nein, die politische Situation in Nicaragua ist zwar angespannt, aber ruhig. Für Touristen gibt es im Moment keine Reise-Einschränkungen aufgrund der politischen Situation im Land.

Beachten sie allerdings aber, dass politische Aktivitäten für Ausländerinnen und Ausländer verboten sind. Um wegen der politischen Situation in Nicaragua (es herrscht quasi eine Diktatur) nicht in Konflikte mit den Behörden zu geraten, empfiehlt es sich deshalb, sich mit politischen Äußerungen zurückzuhalten. Es ist zum Beispiel ratsam, nicht mit Einheimischen, die sie erst kurz kennen, über Politik zu sprechen. Zudem sollten sie keine Beiträge mit politischen Inhalten auf Facebook, Twitter und Co. posten.

Kurzer Hintergrund zur aktuellen politischen Lage

In Nicaragua herrscht de facto eine Diktatur durch einen politischen Clan rund um den Präsidenten Daniel Ortega und seiner Frau, Vizepräsidentin Rosario Murillo. Bereits seit seiner Wahl im Jahr 2011 nahm Ortegas Regierungsstil zunehmend autoritäre Züge an. Spätestens seit der blutigen Niederschlagung landesweiter Proteste im Jahr 2018 geht die Regierung mit harter Hand gegen Oppositionelle, Journalisten und kirchliche Repräsentanten vor. Erst kürzlich wurde der katholische Bischof Alvarez zu mehr als 26 Jahren Gefängnis verurteilt. Grund: Ungehorsam und Untergrabung der nationalen Integrität. Bischof Alvarez hatte sich zuvor einer Abschiebung widersetzt

Zurzeit ist die Lage im Land zwar angespannt, aber ruhig. Es gibt zwar oppositionelle Strömung uns es kommt vereinzelt zu Protesten, die durch die Polizei durch Gewalt im Keim erstickt werden. Hoffnung auf eine baldige Verbesserung der Lage gibt es kaum. Die Opposition ist zerstritten und besteht oftmals auch aus politischen Vertretern mit Verbindung zum Großkapital und konservativen Eliten, von denen sich die meisten Menschen in Nicaragua auch nicht gesehen fühlen.

Mehr Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten der Heinrich-Böll-Stiftung.

Nicaragua Steckbrief

  • Größe: ca. 130.000 km² (vergleichbar mit Griechenland)
  • Einwohner: 6,6 Millionen
  • Lage: Zwischen Honduras und Costa Rica 
  • Beste Reisezeit: November bis Mai (Trockenzeit)
  • Notrufnummern: Polizei – 118, Touristenpolizei – 101, Ambulanz – 128, Feuerwehr – 115
  • Währung: Córdoba Oro (NIO) 

Kriminalität: Sind Nicaragua Reisen besonders wegen der Gefahr von Diebstählen und Überfällen gefährlich?

Manch eine oder einen mag es überraschen: Aber im Vergleich zu vielen anderen Ländern Lateinamerikas ist die Sicherheitslage hinsichtlich der Kriminalität in Nicaragua relativ gut. Diese Ansicht teilt auch das Auswärtige Amt (AA), mit der Einschränkung, dass die Kriminalitätsrate in letzter Zeit aber wieder leicht ansteigen würde. 

Um die Kriminalität in Bezug auf Touristen einzuordnen, ist eine Reise nach Nicaragua aus unserer Sicht nicht wesentlich gefährlicher beziehungsweise ungefährlicher, wie eine Reise nach Südeuropa. Der einzige Unterschied: In Nicaragua ist etwas wichtiger, sich an die gängigen Sicherheitsempfehlungen zu halten, die für die meisten Reiseländer dieser Welt gelten (dazu später mehr). 

Viele Menschen müssen von weniger als 2 Dollar am Tag leben

Grundsätzlich gibt es wegen des geringen Touristenaufkommens in vielen Landesteilen aber keine auf Touristen spezialisierten Gangster. Gelegenheitsdiebstähle, Autoaufbrüche und ähnliche Vorkommnisse kommen deutlich seltener vor als im sehr touristischen Nachbarland Costa Rica.

Ausnahme sind die Städte Granada und Leon, die zu den Höhepunkten einer jeden Nicaragua Reise gehören.  Dort sind im Vergleich zu ländlichen Regionen viele Taschendiebe unterwegs. Besondere Vorsicht ist hier geboten.

Betrachtet man die wirtschaftliche Situation vieler Menschen in Nicaragua, kommt umher, ein gewisses Verständnis aufzubringen. Über 75 Prozent der Menschen in Nicaragua müssen von 2 Dollar oder weniger am Tag über die Runden kommen. Dadurch sind viele Touristen in den Augen mancher Einheimischen wahre Goldgruben, die so viel Geld besitzen, dass ein „kleiner“ Taschendiebstahl kein großer Schaden sein kann.

Etwas mehr Vorsicht dort, wo viele Menschen unterwegs sind

Das ist einer der Gründe, weshalb sie Schmuck, viel Bargeld und eine große Kamera lieber im Hotelsafe lassen sollten, während sie durch die Straßen von Granada oder Leon laufen. Sie fallen dadurch weniger auf und sind als Zielscheiben für Diebe weniger interessant.

Wie überall auf der Welt ereignen sich die meisten Diebstähle in Nicaraguas Städten dort, wo viele Menschen auf kleinem Raum zusammen kommen. Marktplätze, überfüllte Busse und Bushaltestellen sind Beispiele für Situationen, in den man sein Gepäck gut im Blick behalten sollte.

Tipps zum Schutz vor Diebstählen und Überfällen

  • Behalten Sie ihr Gepäck am Flughafen, Bushalte- und Taxiständen stets im Auge.
  • Lassen Wertsachen und Pässe im Hotelsafe. Nehmen bei Städtebesichtigungen und auf Ausflügen nur so viel Geld mit, wie sie benötigen.
  • Seien sie besonders dort achtsam, wo viele Menschen sich tummeln (Märkte, Bushaltestellen, überfüllte Busse). Hier sind Diebe besonders aktiv.
  • Tragen sie keinen Schmuck, auch keinen billigen Modeschmuck.
  • Gehen sie nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr spazieren. Nehmen sie auch für kurze Strecken ein Taxi, z.B. nach einem Restaurantbesuch.
  • Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.

Wie sicher sind Taxifahrten in Nicaragua?

Taxifahrten sind unserer Sicht in Nicaragua kein Problem. Das auswärtige Amt rät bei Taxifahrern allerdings Vorsicht walten zu lassen und empfiehlt zum Beispiel: „Teilen Sie zu Ihrer Sicherheit für den Taxifahrer sichtbar vor der Fahrt die Nummer des Taxis, Lizenz des Fahrers und Fahrtziel anderen mit.“ Unserer Einschätzung nach ist das nicht unbedingt nötig – wenn, dann nur bei Nacht.

Aber das eigene Sicherheitsgefühl geht natürlich vor, weshalb wir auch nicht von der Empfehlung des auswärtigen Amtes abraten würden, auch wenn der Taxifahrer dadurch negativ gestimmt sein könnte.

Tipps zum sicheren Taxifahren in Nicaragua im Überblick

  • Achten sie bei Taxis darauf, dass diese ein rotes Nummernschild haben und das Taxischild auf dem Dach festmontiert ist.
  • Wenn sie sich unsicher fühlen, lassen sie sich die Lizenz des Taxifahrers zeigen und teilen sie diese sowie Nummer des Taxis und Fahrtziel anderen so mit, dass der Taxifahrer es mitbekommt. Vereinbaren sie, dass keine weiteren Fahrgäste während der Fahrt einsteigen dürfen.
  • Wenn möglich, nutzen sie die Möglichkeit, dass ihr Hotel das Taxi ruft, bzw. erkundigen sie sich, welche Taxirufnummern vertrauenswürdig sind.
  • Benutzen sie keine Kollektivtaxis.

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Nicaragua: individuell und als Familie bereisen?

Das mittelamerikanische Land lässt sich ohne weiteres auch individuell oder als Frau auch alleine bereisen.

Auch Familienreisen nach Nicaragua sind ein einzigartiges Erlebnis, und nicht mehr oder weniger unsicher, wie in vielen anderen lateinamerikanischen, asiatischen und teils europäischen Ländern auch.

Tipp: Wegen der guten Straßen und des geringen Verkehrs – gerade auf dem Lande – eignet sich Nicaragua übrigens wunderbar für eine Mietwagenreise. Rufen Sie uns einfach an, wenn Sie das Land gerne mit einem Auto erkunden möchten. Wir erstellen Ihnen ein unverbindliches Angebot für eine unvergessliche Reise nach Nicaragua.

Wie sieht es mit Anhaltern aus?

Wer in Nicaragua mit einem Mietwagen unterwegs ist, begegnet auch immer wieder einheimischen Anhaltern. Es gibt auch viele Backpacker, die per Anhalter durchs Land reisen.

Wenn sie auf Nummer sich gehen möchten, dann ignorieren sie Anhalter. Niemand muss jemanden mitnehmen. Aber wir würden auch nicht kategorisch davon abraten, wenn einem danach ist. Es ist eine schöne Möglichkeit, mit den Einheimischen etwas in Kontakt zu kommen.

Wie risikoreich es in Nicaragua ist, Tramper einstiegen zu lassen, dazu gibt es unseres Wissens keine offiziellen Zahlen. Das Auswärtige Amt warnt aktuelle nicht ausdrücklich davor, was ein gutes Zeichen ist.

Grundsätzlich müssen Sie sich auf ihr menschliches Fingerspitzengefühl verlassen und die Situation abwägen. Es hängt auch davon ab, wo man in Nicaragua unterwegs ist. In der Stadt ist die Situation eine andere wie auf dem Land. So gehört es auf abgelegenen Straßen zum Beispiel zum guten Ton, eine Bäuerin mit ihrem Gemüsekorb mit zum Markt ins nächste Dorf zu nehmen.

Ist Nicaragua in Punkto Unwetter & Vulkanen gefährlich?

Liest man zum Thema Vulkane die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes, könnte man direkt die Lust an einer Nicaragua Reise verlieren, da die vulkanische Aktivität als gefährlich eingestuft wird. So sind derzeit alle sechs nicaraguanischen Vulkane aktiv und „es ist mit weiteren vulkanischen Beben zu rechnen.“

Das stimmt sicherlich. Allerdings wird bei der Darstellung unserer Ansicht nach vergessen, dass die vulkanische Aktivität im Land aufmerksam beobachtet und sobald Gefahr droht, auch ein Begehungsverbot rund um den betroffenen Vulkan erteilt wird.

So wird von Behörden jetzt schon von einer Besteigung des Vulkans Momotombo sowie der Besuch der Laguna Xiloa am Vulkan Apoyeque abgeraten.

Tropenstürme meist zwischen Mai und November

Tropenstürme wie Hurrikans treten meist in der Zeit zwischen Mai und November auf. Am schlimmsten trifft es dabei oft die karibische Seite des Landes. Es kann in dieser Zeit zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen kommen.

Wenn sie dieses Risiko vermeiden möchten, dann empfiehlt sich Reise in Trockenzeit zwischen Dezember und Mai. Wenn sie während der Regenzeit von Mai bis November nach Nicaragua reisen, dann empfehlen wir ihnen, Reiseziele an der Karibikseite (z.B. Corn Islands) zu meiden. Die sehenswertesten Orte in Nicaragua befinden sich ohnehin eher im Westen des Landes.

Wie gefährlich sind Nicaragua Reisen hinsichtlich Gesundheit & Hygiene?

Kommen wir nun noch kurz zu Gesundheitsfragen einer Nicaragua Reise:

Sollte ich mich vor Mückenstichen schützen?

Mückenstiche zu vermeiden, ist aus unserer Sicht wichtig. Denn wie in ganz Mittelamerika besteht auch bei einer Nicaragua-Reise die Gefahr, sich etwa mit dem Dengue- oder Chikungunya-Virus zu infizieren (zum Thema Malaria kommen wir gleich).

Beide Viren-Infektionen sind Auslöser für fieberartige Erkrankungen. Diese sind zwar in den allermeisten Fällen harmlos, aber eben auch sehr lästig.  

Als Mittel der Wahl zum Insektenschutz empfiehlt das Amt die regelmäßige Anwendung von Insektenschutzmitteln. Das Problem an Insektenspray und Co. ist, dass sie aus Chemie sind und je nach Dosis und Häufigkeit der Anwendung auch nicht ganz unbedenklich sind.

Unser Tipp zum Schutz vor Mückenstichen:

  • Erkundigen Sie sich vor Ort, wie hoch die Gefahr für Insektenstichen ist und ob Sie sich zum Beispiel einer „Dengue-Region“ befinden. Die Mitarbeiter in Hotels, Lodges und Pensionen kennen die Gefahr in der Regel sehr gut und können Ihnen sagen, ob die Anwendung eines Insektensprays zwingend nötig ist.
  • Tragen sie vor allem in „Mückenregionen“, lange und helle Kleidung. Helle Kleidung zieht Mücken weniger an. Offene Hautstellen wie Hände, Hals und Gesicht können Sie sich dann mit Insektenschutzmitteln bedecken.
  • Das Insektenschutzmittel sollte sogenanntes DEET enthalten und für Tropen-Reisen geeignet sein.

Sollte ich eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe machen?

In Nicaragua ist es in der nördlichen Karibikregion in den letzten Jahren vermehrt zu Malaria-Fällen gekommen, leider mit zum Teil schweren Verläufen. Wer in diese Region reisen möchte, dem empfehlen wir eine reisemedizinische Beratung hinsichtlich einer medikamentösen Malaria-Prophylaxe.

Die meisten unserer Kundinnen und Kunden reisen bei einer Nicaragua Rundreise nicht an die nördliche Karibikküste und nehmen entsprechend auch keine Medikamente zur Malaria-Prophylaxe. 

Denn allen anderen Regionen besteht ein geringes oder minimales Risiko, bei denen man die Maßnahmen zum Schutz vor Mückenstichen befolgen sollte.

Wer sich trotzdem unsicher fühlt, dem empfehlen wir eine Beratung bei einem Tropenmediziner.

Was sollte ich beim Essen & Trinken beachten?

Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden, gibt es vom Auswärtigen Amt einige Empfehlungen. Zum Trinken sollten sie zum Beispiel nur auf gekaufte Flaschen zurückgreifen, was wir ihnen auch empfehlen würden.

Beim Thema Essen sind wir etwas differenzierter. Das Auswärtige Amt empfiehlt zum Beispiel: „Schälen und Kochen sie Nahrungsmittel selbst.“ Streng genommen schließt diese Empfehlung einen Restaurantbesuch genauso aus, wie die Mahlzeiten im Hotel in Anspruch zu nehmen.

Unserer Meinung kommt es darauf an, wo sie essen. Bei Hotels, die wir unseren Kundinnen und Kunden vermitteln, sind die hygienischen Standards in der Regel gut bis sehr gut, sodass man dort seine Mahlzeiten auch ohne Bedenken genießen kann.

Aber auch außerhalb des eigenen Hotels gibt es in Nicaragua viele kleine Restaurants, bei denen es sich lohnt, die Küche Nicaraguas zu schmecken. Klar, man kann niemanden in die Küche schauen. Aber hier würden wir ihnen empfehlen, den eigenen Eindruck darüber entscheiden zu lassen, ob die im jeweiligen Restaurant essen möchten oder nicht.

Fazit

Eine Reise nach Nicaragua ist unserer Einschätzung nach genauso ungefährlich bzw. gefährlich wie eine Reise in ein südeuropäisches Land. 

Natürlich kann es nie ausgeschlossen werden, Opfer eines Diebstahls oder eines Überfalls zu werden. Hält man sich an die gängigen Sicherheits-Empfehlungen, dann kann dieses Risiko aber auf ein Minimum gesenkt werden. 

Was die politische Situation betrifft, ist die Lage in Nicaragua zwar angespannt, aber ruhig. Für Touristen  gibt es keine Reise-Einschränkungen. 

Auch die gesundheitlichen Risiken sind überschaubar. Man sollte aber auf jeden Fall die Empfehlungen zum Schutz vor Mückenstichen befolgen, um sich zum Beispiel vor einer Dengue-Infektion zu schützen. Wer in den Nordwesten reisen möchte, dem empfehlen wir eine Beratung bei einem Tropenmediziner hinsichtlich einer Malaria-Prophylaxe.

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10 Kommentare zu „Sind Nicaragua Reisen gefährlich?“

  1. Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Sie entspricht genau den Gedanken,
    den mein Partner und ich uns auch gemacht haben- nur dann wird man
    doch verunsichert durch widersprüchliche Informationen und den Reaktionen
    unserer Mitmenschen (die alle Schnappatmung kriegen). Aber gerade da
    haben wir uns gefragt: Wo kann man denn noch Urlaub machen?
    In Europa gibt es mittlerweile überall Anschläge. In Thailand auch, aber
    da würde keiner was sagen. Ausgeraubt werden kann man auch in unseren
    Großstädten, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, auch in anderen
    europäischen Städten. Dann noch Naturkatastrophen und Krankheiten- da fallen schon
    viele Länder weg und man darf nicht die Kriegsländer vergessen und die,wo es politisch
    gerade am dampfen ist (zB. Venezuela). So viel dazu. Jetzt freuen wir uns auf unseren NIcaragua Urlaub 🙂 Letztes Jahr waren wir in Sri Lanka, sehr empfehlenswert 🙂

    1. Hallo Jessica, danke sehr für Ihren Kommentar. Ja leider fallen immer mehr Reiseziele weg. Das ist nun gerade wegen des damit verbundenen Elends für die dortigen Menschen schlimm. Also egoistisch das nur aus touristischer Sicht zu betrachten.
      Danke auch für den Tipp was Sri Lanka betrifft. In Indien war ich vor zwei Jahren und auch abseits der Hauptwege. Zum Teil schrierig zu bereisen aber höchst eindrücklich.
      Viele Grüsse
      Stephan

  2. Edwin und Christiane

    Wir schließen uns Ihrer obigen Einschätzung voll an. Wir sind vor ein paar Tagen von einer Rundreise durch Nicaragua und Costa Rica zurück gekommen. Wir sind fasziniert von der Freundlichkeit der dortigen Menschen. Wir waren auf dem Vulkan Masaya, der besser unter Beobachtung steht als ein Intensivpatient in Deutschland. Wir haben unsere Zähne immer mit dem dortigen Wasser geputzt. Wir sind in Granada auch abends spazieren gegangen. In San Jose (Costa Rica) hingegen wurde wir darauf hingewiesen, das besser nicht zu tun. Fazit: Wer sich durch übertriebene Sicherheitshinweise von einer Reise dorthin abhalten lässt, versäumt etwas Großartiges. Gewisse Regeln muss ich in jedem Land der Erde beachten, selbst in Europa.

  3. Meine Freundin wollte schon immer mal nach Nicaragua. Auch ich war auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Auch ich dachte, meine Fresse soll ich da wirklich hin? 2014 war es dann soweit. Und ich habe mich in das Land verliebt. Deine Ausführungen passen zu 100%. Und ja, ich will mal wiederkommen.

  4. Wir haben einen Flug gebucht nach Nicaragua am 24.1.2019. wollen mit leihauto dort einfahren und haben Zimmer schon vorab gebucht. Jetzt bin ich mir total unsicher es zu tun.??? In dieser Situation dort. Sollten wir lieber versuchen umzubuchen?? LG Sandra

    1. Hallo Sandra,
      die Lage ist noch nicht wieder 100% in Ordnung, aber laut unseren Kollegen vor Ort kann man wieder in Nicaragua reisen. Die Straßen sind recht leer, da wenig Touristen unterwegs sind und es ist derzeit auch ein günstiges Reiseziel. Wir haben in dieser Woche auch selbst Kunden, die in Nicaragua ankommen, allerdings werden sie geführt. Wenn Sie mit dem Auto fahren, müssen Sie sich generell auf eine nicht so gute Infrastruktur und wenig Beschilderung einstellen, dafür aber ein noch teils authentisches Land erleben mit freundlichen Menschen. Versuchen Sie, ausschließlich bei Tageslicht unterwegs zu sein (dies gilt nicht nur für Nicaragua, sondern für alle lateinamerikanischen Länder). Die Zeitspanne von 6 – 18 Uhr lässt genug Zeit für Erkundungen. Ich persönlich würde nicht umbuchen, aber letztendlich müssen Sie auch ein gute Gefühl haben, dorthin zu gehen und sich entspannen zu können.
      Alles Gute, Steffi

  5. Hallo, ich reise am 3 Februar über Costa Rica nach Nicaragua. Ich freue mich sehr, nach 20 Jahren dieses tolle Land zu bereisen. Sicherlich ist es im Moment ratsam, nur bei Tageslicht unterwegs zu sein oder mit einheimischen die man persönlich gut kennt. Vielleicht ist noch jemand im Februar unterwegs. Hätte nichts dagegen hier und da Begleiter zu haben.

  6. Deinem Artikel kann ich zustimmen.Meine Reise durch Nicaragua verlief ohne Probleme.Die nicaguaraner sind Freundlich und Hilfsbereit und das land sehr sehenswert.
    Wie geschrieben:Einfach ganz normal sein. wenn jemand nach China reist verkleidet oder verhält sich auch nicht als Chinese:-))

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