- La Cruz de Costa Rica liegt im Nordwesten des Landes, etwa 270 Kilometer von San José (4 Stunden Fahrzeit) entfernt. Es liegt 20 Kilometer vor der nicaraguanischen Grenze und direkt an der weltberühmten Panamerikana.
- Die Stadt La Cruz ist ein recht einfaches und authentisches Städtchen, es besteht aus ein paar Wohngebieten (Barrios), Supermärkten und einem interessanten Parque Central.
- Für Reisende ist besonders die Region rund um La Cruz sehr interessant. Die Region La Cruz bietet tolle Ausflugsmöglichkeiten, um den Trockenwald kennenzulernen, die schwarzen Mangroven und die maritimen Areale des nördlichen Pazifiks zu erleben und sich in der Finca Cañas Castilla von der Hängematte aus Tierwelt verzaubern zu lassen.
- Da die Region kaum vom Tourismus erschlossen ist, kann man sie noch als Geheimtipp für Costa Rica Reisen bezeichnen.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in der Region La Cruz de Costa Rica
Wer seine Costa Rica Reise plant und Gegenden in Costa Rica kennenlernen möchte, die noch nicht so touristisch sind, dem empfehlen wir die Region rund um Santa Cruz. Die Natur mit den einzigartigen Trockenwäldern und seiner reichen Tierwelt hat viel zu bieten.
Welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten wir unseren Kundinnen und Kunden empfehlen, haben wir hier einmal zusammengefasst. Das Reiseziel Region La Cruz bieten wir zum Beispiel im Rahmen einer Costa Rica Mietwagenreise oder geführten Individualreise an. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie einen Costa Rica Spezialisten für Ihre Rundreise nach Costa Rica suchen.
Tipp 1: Die Playas am Pazifik
Im Westen von La Cruz de Costa Rica liegt der Pazifik. Die Strände sind meist menschenleer und wunderschön. Nur an Weihnachten und Ostern ist auch hier ein wenig lebhafter, weil auch die Costa Ricaner freihaben und den Weg zu den Playas an der ganzen Pazifikküste suchen.
Die Strände sind einfach wunderschön und breiten sich wie gemalt vor einem aus. Große Felsen, die überall vor der Küste liegen, sind ideale Plätze für die wundervoll Fregattvögel und braunen Pelikane, die sich hier zum Brüten und Rasten niederlassen.
Playa Soley – wundervoller Vogelspot
Sehr zu empfehlen ist etwa der Playa Soley. Hier lohnt es sich, das Spektiv oder Fernglas auszupacken und einmal den Sandweg zwischen den Cesalpinien Richtung Norden durchzulaufen. Wenn Sie dem Weg folgen, treffen Sie schon nach kurzer Zeit auf einen Auszug des schwarzen Mangrovenwald.
Hier verstecken sich kleine Mangrovenkrabben, Reiherarten und Spitzkrokodile, die bei Nahrungsmangel auch mal gerne im Meer fischen gehen. Folgen Sie dem Weg weiter, treffen Sie außerdem noch auf einen Priel, an dem unzählige Limikolen anzutreffen sind. Amerikanischer Stelzenläufer, Schlammtreter und Drosseluferläufer sind hier Zuhause.
Achtung: Cesalpinien sind eine Hülsenfrucht und verlieren gerne mal Dornen im Sand! Bitte mit festem Schuhwerk durchwandern.
Playa Rajada – eine der schönsten Strände Costa Ricas
An der Playa Rajada ganz am Ende der Halbinsel (im letzten Örtchen rechts halten und noch 3 km Naturstraße) empfehlen wir Ihnen Badehosen und Strandtuch. Es ist einer der schönsten Strände in Costa Rica um baden zu gehen und er ist fast immer menschenleer.
Das Meeresrauschen wird nur vom Krächzen und Trillern der Elfenbeinsittiche und der Langschwanzhäher unterbrochen.
Playa Manzanillo – Pelikane beobachten
An der Playa Manzanillo an einer Halbinsel in der Nähe von Culebra findet sich immer eine Herde brauner Pelikane, die auf das Einlaufen der kleinen Fischerboote warten. Ein echter Fotogeheimtipp. Wie drapiert sitzen die Pelikane mal gelegentlich auf den kleinen Fischerbooten, im Wasser oder schnappen sich den Fisch gegenseitig weg.
Oft kann man den Fischern hier bei der Anlandung ihres Fanges zusehen. Zum Baden ist dieser Kiesstrand aber nur bedingt geeignet. Dafür wunderschön der Blick auf die in den Pazifik hineinragende Bergkette des Santa Rosa Nationalparks gegenüber.
Tipp 2: Santa Rosa Nationalpark & Nationalpark Guancaste
Der Santa Rosa Nationalpark ist etwas für Wanderer. Das ist in der sonnenreichen Trockenzeit nicht immer ganz „ohne“. Die Strecken sind recht weit und es ist nicht so strukturreich wie eine Wanderung auf dem Gelände der Finca Cañas Castilla.
Allerdings gibt es wunderschöne Strände. Mit einem Allrad-Mietwagen kann man bis an das Meer fahren. Also in den Park hinein. Der Eingang befindet sich in rund 300 m Meereshöhe oben an der Panamericana.
Ebenfalls eher etwas für Wanderer ist der auf der anderen Seite der Straße liegende Nationalpark Guanacaste. Von La Cruz aus liegen beide Parks auf halber Strecke Richtung Liberia. Also von der Finca Canas Castilla in rund 40 Minuten erreichbar.
Tipp 3: Playas Cuajiniquil
Zugegeben, selbst der mittelmäßig spanisch sprechende Touri hat bei diesem Namen seine Schwierigkeiten. Aber es ist ein sehr interessanter Ort um einerseits einen Strandausflug zu unternehmen und Natur, Landschaften, Vögel zu erleben. In der Woche ist es hier menschenleer und es gibt darüber hinaus in einem eintrittspreispflichtigen Teil eines geschützten Gebiets auch kleine Wanderwege. Das Dorf Cuajiniquil hat außer einem Minimarkt und wenigen Sodas nicht viel zu bieten.
Vielleicht schauen sie sich noch kurz die Anlegestelle der Fischerboote an, hinter dem Ort? Diese Strände finden sie rund 10 Fahrminuten südlich von La Cruz; gut mit Schildern ausgezeichnet. Zu den Stränden, welche unter „Tipp 1“ beschrieben sind, gibt es inzwischen eine recht gute Straßenverbindung an der Küste entlang.
Tipp: Die Mangroven sind sehr eindrücklich in Cuajiniquil, man kann mit einem Boot oder auch einem Kajak hineinfahren und sie erkunden.
Tipp 4: Angeln und Tauchen in La Cruz de Costa Rica
Ein befreundeter Deutscher, welcher seit rund 20 Jahren in La Cruz lebt, bietet mit seinem privaten Boot Tauchtouren in dieser Region an. Ebenso kann man bei ihm Angelsafaris buchen. Oder einen Fotoausflug zur Pelikan- und Fregattvogelinsel in der Bucht der Playa Soley. In der Hauptsaison ist eine Reservierung zu empfehlen. Sie können aber auch über die Herberge Cañas Castilla eine spontane Anfrage stellen.
Tipp 5: Ausflüge nach Nicaragua
Die wohl beste Möglichkeit für einen Kurztrip ins nahe Nicaragua bietet sich von der Finca Canas Castilla aus. Die Betreiber, Guido und Agi Sutter, pflegen enge freundschaftliche Kontakte zu einer kleinen Agentur an der Grenze. Da ein Mietwagen nicht mit über die Grenze darf, werden die Gäste vom Herbergsvater dort an den Kollegen aus Nicaragua „übergeben“.
So ein wenig erinnern die Grenzformalitäten hier an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. Aber mit entsprechender Hilfe eines Guides und hier und da einigen Dollar Chorizo geht’s zügig. Es kann wahlweise ein Eintagesausflug z. B. nach Granada, Bootstouren zu den Isletas de Granada und Vulkan Massaya sowie Rivas oder San Juan del Sur oder auch ein mehrtägiger Trip dann vielleicht sogar mit der Insel Ometepe unternommen werden.
Unterkunft-Empfehlung für die Region La Cruz: Finca Cañas Castilla
Zunächst eine Beschreibung meiner Kollegin Steffi, welche die Finca zum ersten Mal besucht hat: „Auf meiner Costa Rica Reise bin ich im Paradies angekommen. Vom Rincon de la Vieja ging es in den Norden nach La Cruz de Costa Rica und dann noch ein wenig weiter bis zur Finca Cañas Castilla im Trockenregenwald. Die bewirtschaftete Finca liegt idyllisch an einem Fluss (Rio Sapoa) in herrlicher Natur. Die einzigen Geräusche, die man hier vernehmen kann, sind das Gezwitscher der Vögel in den Bäumen, die Laute der Brüllaffen und das sanfte Rauschen des Flußes.
Noch nicht einmal ganz die Klamotten ausgepackt, hingen Brüllaffen faul in der Mittagshitze auf den Bäumen, am Fluss sonnte sich ein Leguan, auch ein Faultier hatte es sich im Baum gegenüber des Ranchos bequem gemacht. Unzählige Vögel schwirrten durch die Luft, wie Rotnackenzaunkönig oder Weißstirnamazonen.
Die Finca bietet 6 schöne Cabinas mit jeweils 3 oder 4 Betten, die meist als Doppelzimmer gebucht werden. Aber wer im Rahmen einer Costa Rica Familienreise mit seinen Kindern herreisen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben. Auf dem Gelände gibt es verschiedene teilweise recht naturbelassene Wanderwege und einen Naturlehrpfad, der äußerst beliebt ist. Ganz toll auch der „große Hügel“ als Aussichtspunkt; gerade eine solche Stunde vor Sonnenuntergang einer der schönste Orte auf der Erde. Auch kann man einen Reitausflug buchen – für Kinder, Anfänger oder Fortgeschrittene. Ich habe bereits eine Wanderung unternommen und das Spitzkrokodil entdeckt sowie zahlreiche Vögel. Auch eine Familie von Klammeraffen war in den Baumkronen gerade unterwegs. Opossums, Wasch- und Ameisenbären, Gürtelfischer, Braunsteißamazilie (Kolibri), Kuhreiher, Oropendola (Montezuma-Stirnvogel), verschiedene Papageienarten, Königsspecht, Tukanarten, Schieferschwanztrogon und viele weitere Tiere kann man entdecken.“
Die Finca erstreckt sich auf einem Gebiet von 68 ha und beherbergt neben Reisenden und den Betreibern 16 Pferde, unzählige Hühner und Truthähne, sowie 50 Aufzuchtrinder. Neuerdings auch auf der Flussinsel vor der Finca weiße Schweizer Ziegen! Es werden verschiedene landwirtschaftliche Kulturen zu sehen sein; Moringa- und Teakbäume. Bananen, Orangen und Pithaya, eine Kaktee, aus welcher hier ein Fruchtwein zubereitet wird.
Durch diese Kulturen, den Wechsel mit Trockenwald und Weiden und auch die interessante Topografie des Geländes kommt es hier zu einer erstaunlichen Artenvielfalt. Mehrere Bäche und Flüsse durchziehen das Gelände. Die Möglichkeiten zur Affen- und Vogelbeobachtung (Habitat Trockenwald) sind hier wohl die Besten in Costa Rica, wenn nicht in Mittelamerika.
Restauranttipps
Brauchen wir nicht. … Nein, Spaß beiseite: Agi, ist die Herbergsmutter, und … sie ist die wohl beste Köchin der Provinz Guanacaste und so wird man hier perfekt versorgt. Möglichst nicht in die Ferne schweifen, sondern hier zu Abend („Nachtessen“) essen. Egal, was es gibt. Tipp: Sonntag ist Pizzatag, ein wirkliches Highlight.
Aber auch in La Cruz findet man Restaurants. Ein Fischlokal am Sportplatz, ein Lokal „Punta Descartas“ mit tollem Pazifikblick und leckeren Batidos und diverse Hähnchenbrätereien. Durchaus auch zu empfehlen. In Richtung Halbinsel „El Jobo“ finden sich ebenfalls noch mehrere einfache Einkehrmöglichkeiten. Da hier aber die Betreiber schneller wechseln als die Tinte trocknet, verzichte ich auf Beschreibungen.
Die kommt man am besten in die Region La Cruz
Wir empfehlen Ihnen, einen Mietwagen zu nehmen. Nicht nur das Erreichen des Ortes wird um ein Vielfaches leichter, auch das Agieren in der Region. Die Straße nach La Cruz von San José aus ist durchgehend super zu befahren, teilweise ist es die berühmte Panamericana. Sie ist zumeist autobahnähnlich ausgebaut und führt von San José westlich auf der Ruta 27 fast bis nach Puntarenas, anschließend nordwärts über Liberia (Hauptstadt der Provinz Guanacaste) nach La Cruz über die Ruta 1. Kurz vor La Cruz auf der Hauptstraße erwartet sie eine kleine Polizeikontrolle. Diese ist nur da um Schmuggelware von oder nach Nicaragua zu sichern. Meistens fragen die netten Polizisten nur nach Ihrem Namen und wo sie her sind und lassen Sie weiterfahren.
Wenn Sie mit dem Bus reisen sollten, kommen Sie mit den öffentlichen Buslinien dorthin. Mit ein wenig Spanisch und etwas Zeit können Sie von San José aus nach La Cruz mit dem Linienbus oder einem sogenannten Directo (Bus der nicht in jedem Dorf hält). Transportes Deldu, (Abfahrt in San José, Terminal “Buses Caribeños”) offeriert taeglich mehrere direkten Verbindungen nach La Cruz/Peñas Blancas. In La Cruz ist nun alles zu Fuß oder mit dem Taxi zu erledigen. Wenn Sie in der Finca Cañas Castilla logieren, werden Sie nach Anmeldung vom Bus abgeholt. Achtung in San José : Das richtige Terminal in San José zu finden, an dem der Bus nach La Cruz/ Peñas Blancas fährt, ist etwas kniffelig, da die Terminals in San José scheinbar wahllos in der Stadt verteilt sind.
Mit Interbus können Sie in einem Minibus auch von Hotel zu Hotel gebracht werden. Fragen Sie uns wir können Ihnen bei einer Reservierung helfen, denn die Transfers müssen reserviert werden und etwas ortskundig sollte man auch sein.
Was ist in der Region La Cruz zu beachten?
Schon auf dem Weg in die Region wird klar: In den beliebtesten Reisemonaten Dezember, Januar und Februar wird es heiß und trocken. Die Vegetation lüftet Ihr grünes Kleid und die tollen Facetten der Trockenwaldlandschaft kristallisieren sich heraus. Empfindliche Menschen sollten beim Spaziergang auf immer genug Sonnenschutz achten.
Die Flora besteht, wie schon mal erwähnt, nicht nur in den maritimen Arealen aus vielen Akazienarten, die Ihre Stacheln durch normale Witterungseinflüsse hier und da verlieren. Achten Sie immer etwas auf Ihre Füße beim Barfußerlebnis am Strand oder in den Wiesen.