Peru hat etwa 28 Millionen Einwohner, von denen über ein Drittel im Ballungsgroßraum der Hauptstadt Lima lebt. Die Bevölkerung teilt sich wie folgt auf: Rund 54 % der Einwohner sind Indígenas (Quetchua, Aymara), ca. 2 % Tieflandindianer (Tano, Tuoí u.a.), 31 % Mestizen und 11 % Weiße. Die Minderheiten bilden Schwarze, Chinesen und Japaner mit ca. 2 %.
Die Religion ist stark verankert im Leben der Peruaner. Zwar herrscht seit 1973 völlige Glaubensfreiheit, 93 % der Bevölkerung sind jedoch katholisch, wobei das Christentum vielfach mit traditionellen Glaubensvorstellungen und kultischen Bräuchen vermischt ist.
Das wohl bekannteste Volk Perus sind die Inkas. Woher sie einst kamen ist bis heute unbekannt, jedoch gibt es viele Überlieferungen und Sagen. Der Untergang dieser Kultur kam mit der Ankunft der Spanier. Sie verurteilten den Führer Atahualpa zum Tode und das nun führerlose Volk der Inka leistete keinen großen Widerstand. So konnten die Spanier unter Pizarro 1533 Cusco, die Inkahauptstadt, einnehmen.
Bis heute ist vor allem die Baukunst der Inkas beispielloser Beweis für ihre technische Meisterleistung: Die fugenlose und erdbebensichere Aneinanderpassung riesiger Steine, von denen bis heute nicht bekannt ist, wie sie transportiert wurden, kann heute vielerorts bewundert werden. Zwar zerstörten die Spanier viele religiöse Stätten, um mit deren Steinen ihre Kirchen, Klöster und Paläste darauf zu errichten, jedoch sind u.a. in Cusco und Machu Picchu noch zahlreiche Mauern und Gebäude in dieser Bauart zu bestaunen.
Traditionelles peruanisches Kunsthandwerk ist zwar noch überall im Land zu finden, jedoch bekommt es zunehmend Konkurrenz durch die industrielle Fertigung, was verstärkt im Kitsch endet.
Musik und Tanz sind bis heute wichtige Elemente des Lebens in Peru und Hauptbestandteil zahlreicher Hochlandfeste, die überall im Land an kirchlichen und weltlichen Feiertagen stattfinden.