Kolumbien kann grundsätzlich zu jeder Zeit des Jahres besucht werden und, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, möchten wir sagen, dass jede Ecke des Landes dem Besucher irgendwann reisetaugliches oder gutes Wetter bietet.
Der Lage nahe am Äquator bewirkt, dass die Temperatur im Wesentlichen von der Höhe über dem Meeresspiegel abhängt. Als allgemeine Regel kann man sagen, dass je einer Höhe von 1.000 Metern ein Temperaturrückgang von 6 Grad Celsius zu verzeichnen ist. In unseren Breiten kann das auch je 100 Meter ein Grad sein. Die Temperaturen betragen im Tieflandregenwald oder an der feuchten Seite der Karibikküste sowie in den Llanos tagsüber meist 28 bis 32 Grad, je nach Bewölkung. Nachts kühlt es sich bis auf 20 Grad ab und an der Küste weht meist ein erfrischender Wind. Im Bergland, z. B. in Bogota auf rund 2.600 Meter, muss man tagsüber mit 22 bis 24 Grad rechnen und nachts fällt die Quecksilbersäule nicht unter 14 bis 16 Grad. Im Páramo oberhalb von 3.000 Metern wird es empfindlich kälter. Am Tag sind es rund 14 bis 18 Grad und nachts auch unter 10.
In Kolumbien gibt es keine richtigen Jahreszeiten, man unterscheidet einzig zwischen Winter (Regenzeit) und Sommer (Trockenzeit). Die Trockenzeit (nicht für alle Regionen) ist normalerweise von Dezember bis März und Juli bis August. Die Regenzeit (ebenso nicht für alle Regionen) ist in den Monaten April, Mai, Oktober und November. Jedoch ist der Regen nicht durchgehend, sondern die Regenfälle sind in der Regel kurz und gehen einmal pro Tag nieder. Selten wird durch Wetterumstände ein geregelter Reiseablauf gestört.
Allerdings ist es hier sehr wichtig zu erwähnen, dass es aufgrund der meteorologischen Phänomene „El Niño“ und „La Niña“ in letzter Zeit sehr schwierig ist, das Wetter oder die Witterung genau vorherzusagen. Einige Male mussten wir schon mit Überraschungen leben …
Die Hauptferien- und Reisezeit für den einheimischen Tourismus beginnt etwa ab Weihnachten und dauert bis Ende Januar, sowie zu Ostern und von Mitte Juni bis Mitte Juli.
Hier die einzelnen Regionen oder Höhenstufen im Überblick:
- bis 1.000 m: Tropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen von 25 Grad Celsius, hier genannt „Tierra Caliente“.
- 1.000 – 2.000 m: Gemäßigtes Klima mit Durchschnittstemperaturen von 18 bis 24 Grad Celsius, bekannt als „Tierra Templada“. Entspricht einem mitteleuropäischen Sommerklima.
- 2.000 – 3.000 m: Kaltes Klima von 12 bis 18 Grad, auch genannt „Tierra Fría“. Entspricht europäischem Zentralklima etwa wie im Frühling oder Herbst.
- 3.000 – 5.000 m: “Páramo“-mit Durchschnitts-Temperaturen unter 12 Grad
- über 5.000 m: Ganzjährig Schneebedeckung, bzw. Gletscher