Die größte Karibikinsel wurde von Bewohnern des heutigen Venezuelas entdeckt und später im Jahre 1492 ankerte auch Kolumbus hier. Viele Uhreinwohner Kubas starben durch spanische Eroberer, jedoch leben noch immer ein paar Menschen mit indianischen Gesichtszügen im Osten des Landes. Bekannt ist Kuba vor allem für seine Oldtimer, welche von den reichen Kubanern bei der Revolution (1959) dagelassen wurden, und auch für den besten Tabak der Welt.
Bevölkerung
Ungefähr 3 Millionen Menschen leben in der Hauptstadt Havanna. Die Bevölkerung wächst schnell und besteht zur Mehrheit aus Frauen und vielen junge Menschen. Tourismus ist eine große Geldeinnahmequelle und dient den Menschen um auch illegal an ein bisschen mehr Geld zu kommen. So sollte man sich beim Bereisen des Landes vor Betrügern in Acht nehmen. Das Gesundheitssystem ist sehr gut und die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 77 Jahre.
Kuba Kultur erleben
Die Kubaner sind immer in Gesellschaft und Alleingänger werden nicht gern gesehen. Zur Begrüßung geben sich Männer die Hand und bei Frauen gibt es ein Küsschen auf die Wange. Man unterhält sich mit jedem egal über welches Thema und bleibt bei jedem Klatsch und Tratsch auf dem neusten Stand. Der Stolz ist den Menschen sehr wichtig und so wird gerne übertrieben und auch falsche Wegbeschreibungen gegeben um nicht als „doof“ dazustehen. Allgemeine Probleme werden locker und kreativ gelöst.
Die Kontaktfreudigkeit der Kubaner führt zur schnellen Freundschaft Schließung und so spricht man meist schon nach einem Gespräch von einer Freundschaft, welche aber auch nicht lange halten muss. Mit den Freunden wird in der Freizeit vor allem Domino gespielt, aber auch Dame und Schach sind sehr beliebt. Zu einer Verabredung kommt man oft zu spät, was als lässig gilt oder man kommt gar nicht, da die Einladung nur aus Höflichkeit gemacht wurde
Musik und heisse Rhytmen
Die Kubaner haben den Rhythmus im Blut und lieben Musik und Tanz. Gefeiert wird hier immer und gerne, sowohl bei offiziellen und auch privaten Festen, wobei man gut dem stressigen Alltag entfliehen kann. Ende Juli findet eines der größten Feste statt, der Karneval in Santiago de Cuba. In diese Zeitspanne fällt auch am 26 Juli der Revolutionsfeiertag, sodass umso mehr gefeiert wird. Kubanische Tänze sind Chachachá, Guaguanchó, Mambo, Danzón, Columbia und Yambú. Bei den jüngeren Leuten ist aber auch House, Hip-Hop und Rap sehr beliebt.
Die Bedeutung der Familie – Eine kinderfreundliche Kultur
Die Mutter ist die Hauptperson der Familie und wichtigste Bezugsperson für die Kinder. Frauen bekommen ziemlich früh Kinder und so leben sie meist mit Groß und Ur-Großeltern zusammen. Die Kubaner lieben Kinder und stören sich auch nicht daran, wenn es beim Spielen auf der Straße lauter wird. Die Kinder haben bis sie zur Schule gehen ziemlich viele Freiheiten. Sie besuchen dann eine Vorschule und danach das Colegio, wo es eine Schulpflicht bis 14 Jahre gibt. Hier gibt es auch eine vom Staat einheitliche Uniformpflicht.
Der 15 Geburtstag wird, vor allem bei Mädchen, sehr groß gefeiert, da es als symbolischer Übergang zum Erwachsen Sein gilt.
Essen und Trinken
In Kuba wird gerne gemeinsam gekocht und gegessen. Man findet eine Mischung aus indischer, spanischer, afrikanischer und auch französischer Küche. Als Hauptnahrung gibt es zu fast jeder Mahlzeit Reis und dazu Bohnen und Fleisch. Das Fleisch ist auch ein Statussymbol und wer mehrere Tage keines isst, gilt als arm. Als Beilagen dienen Kochbananen, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Maniok und Taro und es gibt auch eine große Auswahl an tropischen Früchten.
Das alkoholische Nationalgetränk ist Rum, aber auch nicht alkoholische Getränke wie Zuckerrohrsaft, Fruchtsäfte und Kaffee werden gerne getrunken.