Flora: Argentiniens bunte Pflanzenwelt

Argentinien Pflanzen

Durch die erheblichen geographischen und klimatischen Unterschiede in Argentinien lässt sich eine kontrastreiche Flora und Fauna im Land finden. Vielerorts sind jedoch auch die menschlichen Einflüsse zu sehen – Buschland und Wälder wurden gerodet und eingeführte Gräser gesät.Argentinien Flora

Im Nordosten des Landes, in der Provinz Misiones, wachsen immergrüne Regenwälder. Sie beheimaten Weichhölzer und verschiedene Bambusarten. Die bekanntesten Baumarten im Landesinneren sind verschiedene Palmen, Zedern und der Lapacho Baum, der bis zu 20 Meter hoch wird. Auch der Yerba Baum ist in dieser Region als wildes Gewächs zu finden. In Paraguay und auch Brasilien wird er als Kulturpflanze angebaut, um daraus Teeblätter zu gewinnen – den weltbekannten Mate, der das Nationalgetränk der drei La-Plata-Länder ist.

Die Pampa ist eine vom Menschen stark beeinflusste Gegend. Sie ist heute eine Kulturlandschaft, bewachsen mit Gräsern. Man findet Ombú Bäume, die von den Viehzüchtern gepflanzt wurden, um ihren Tieren Schatten zu spenden. Auch importierte Eukalyptusbäume gedeihen hier.

Der angrenzende Chaco unterscheidet sich im Grunde nur wenig von der Pampa. An den Flüssen sind die Baumbestände etwas üppiger. Richtung Nordwesten wird es trockener und man findet immergrüne Trockenwälder sowie Dorngebüsch vor.

Die Puna ist eine Wüstenlandschaft mit Buschwald sowie Büschelgräsern und Polsterpflanzen in Höhen über 3.200 Metern. Nicht zu übersehen sind die großen Kakteen in dieser Region.

Bei Tucumán, Salta und Jujuy befinden sich große Gebirge, an denen sich aufsteigende Wolken abregnen und somit das Wachstum subtropische Feuchtwälder begünstigen. Entlang der Straße „Ruta 9“ wird dieses Landschaftsbild besonders eindrücklich. In den Wäldern gibt es viele Moose, Flechten, Lianen und Orchideenarten. Auch Weinanbau wird hier betrieben, ebenso wie in der Gegend weiter südlich – rund um Mendoza.

Südlich des Río Colorado beginnt die Region Patagonien mit ihrer Strauch- und Wüstensteppe. Hier fehlt jeglicher Baumwuchs, hauptsächlich Büsche und Büschelgräser findet man hier vor.

Ein schmaler Streifen der Südkordillere bietet ein anderes Naturbild in Patagonien. Hier gibt es fast undurchdringlichen, kalten Regenwald mit Ñirre-, Lenga- und Alercebäumen, die Richtung Feuerland dann weiter abnehmen.

In Feuerland findet man Steppe mit ausgedehnten Laubwäldern, vorwiegend aus Südbuchen bestehend. Des Weiteren gibt es Moorgebiete.

Um die Flora kennenzulernen, empfehlen wir folgende Reisen:

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