Der Cerro de la Muerto ist in Costa Rica der höchste Punkt, der mit einem Auto zu erreichen liegt. Er ist mit 3.454 Metern zugleich der höchste Punkt der Panamericana.
In dieser Höhe bleibt einem nicht nur wegen der schon deutlich dünneren Luft die Spucke weg: Die Vegetation am Cerro de la Muerto ist außergewöhnlich. Riesendisteln, endemische Heidekrautgewächse und extrem gestauchte Bambusse sind nur einige der Pflanzen, die sich an diesen Extremstandort gut angepasst haben.
Paramo nennt man diese Region und sie beginnt oberhalb der Baumgrenze, also in Costa Rica bei 3.200 m. Wenn man bedenkt, dass diese Grenze in den Nordalpen bei 1.600 m liegt und Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, nur schlappe 2.962 m zustande bringt, ist eine Exkursion zum Cerro de la Muerto in jedem Fall einen Abstecher wert.
Leider ist der Cerro de la Muerte, mit Ausnahme von San Gerardo de Dota, touristisch gesehen fast nur eine Durchgangsstraße. Aber neugierige Besucher, die sich etwas in die abzweigenden Wege vorwagen, dürfen sich auf herrlicher Ausblicke erfreuen und die herzliche Gastfreundschaft der ländlichen Bevölkerung genießen. Die Region ist auch bekannt dafür, den Göttervogel Quetzal zu beheimaten.
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