Naturerlebnisse im Paracas Nationalpark

Paracas Nationalpark

Fast in der Mitte zwischen Lima und Nasca liegt an der Pazifikküste der Paracas Nationalpark. Ein Besuch der Islas Ballestas ist leider wegen starkem Wind und Wellengang nicht immer möglich, aber auch auf dem Festland hat der Paracas Nationalpark einiges zu bieten.

Von Lima aus geht es immer weiter durch die Küstenwüste Richtung Nasca. Die Straße ist schnurgerade, rechts und links sieht man Felder abgeernteter Kulturen und Bewässerungsland. Baumwolle, Mais, Wein, Spargel und Artischocken kann man ausmachen. Es ist ein hervorragend ausgebautes Stück Panamericana, das man hier entlangfährt.

Besuch im Paracas Nationalpark nicht immer möglich

Paracas NationalparkLeider ist die Bootsfahrt zu den Islas Ballestas im Paracas Nationalpark nicht immer möglich. Die Marine Perus entscheidet über die Öffnung oder Schließung von Häfen, je nach Wind und Wellengang. Und manchmal ist der Wellengang einfach zu stark. Dafür erkundetet man dann mit dem Bus den Landteil vom Paracas Nationalpark ausführlich. Er schützt eine Küstenwüste mit hochinteressanten Bergformationen. Die Schotterflächen weisen die verschiedensten Farbtöne auf. Je nach chemischer Zusammensetzung in ocker, rostrot, grünlich oder anthrazit. Teilweise sind geologische Verwerfungen, Kohleflöze, Salzschichten oder Lagen mit Fossilien von vor 60 Millionen Jahren perfekt sichtbar. Hier fehlen eben die Humuslage und der Pflanzenwuchs völlig. Und Regenerosion ist auch selten, so dass hier die Erde wie ein offenes Buch daliegt.

Tierbeobachtungen an der Steilküste

Weiter gibt es hier in der gesamten Region der Küstenwüste Relikte der Paracas Kultur. Sie ist mit rund 1.500 Jahren viel älter als die der Inka. An der Steilküste vom Paracas Nationalpark brüten viele Seevögel, denn das Meer ist extrem fischreich. Unter anderem kann man oft Inkaseeschwalben, Guanotölpel und verschiedene Möwenarten sowie Guanoscharben sehen. An einer lagunenartigen Bucht dann auch Chileflamingos und Scherenschnäbel. Auf die ganzen Reiherarten und Watvögel möchten wir hier nicht eingehen.

Oase HuacachinaWenige Kilometer von der Küste entfernt trifft man am späten Nachmittag dann in der Oase Huacachina ein. Das ist schon ein kurioser Ort. Vieleicht 50 Häuser gruppieren sich um einen palmenumsäumten kleinen See mit Teichhühnern und Tretbooten. Eingerahmt wird diese Szenerie durch riesenhafte, steile Sanddünen soweit das Auge reicht. Hier wollten wir auch übernachten und in unserem netten Hotel gab es einen Pool mit Blick auf die größte Düne. Es ist eine wahre Oase, zu der sich ein Abstecher auf einer Peru Reise auf jeden Fall lohnt.

Dünenlandschaft bei der Oase Huacachina

Dünenlandschaft PeruNutzen Sie die Gelegenheit und unternehmen Sie eine Wanderung durch die Dünenlandschaft bei tiefstehender Sonne. Aber Achtung: Das gibt Muskelkater! Ansonsten besteht auch die Möglichkeit, an einer hier angebotenen Buggytour teilzunehmen oder sich im Sandboarden auszuprobieren. Mit Einbruch der Dunkelheit kehrt man erschöpft, versandet, aber begeistert zurück.

Die durstigen Kehlen erquicken sich anschließend am besten mit handlichen 0,65 Liter Flaschen Cusqueña, einem der hiesigen Biere, das man während einer Peru Reise wenigstens mal probiert haben sollte!

Fazit: Wer wegen zu starkem Wind nicht zu den Islas Ballestas fahren kann, für den lohnt sich dennoch ein Landausflug im Paracas Nationalpark auf der Peru Reise.

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