- Die Ciudad Perdida (deutsch: die verlorene Stadt) ist eine kleine archäologische Perle inmitten des nordkolumbianischen Dschungels.
- Die Ruinenstadt für sich genommen ist schon absolut sehenswert. Aber vor allem die einzigartige Trekking-Tour durch den sattgrünen Dschungel macht die Ruinenstadt während einer Kolumbien-Reise zu einem ganz besonderen Reiseziel.
- Lesen Sie hier alle wichtigen Infos rund um Ciudad Perdida und das Trekking zu dieser historischen Stätte.
- Außerdem erfahren Sie in diesem Artikel was sich aus unserer Sicht mehr lohnt: Ciudad Perdida Trekking oder eine Wanderung auf dem Inkatrail zum Machu Picchu.
Was es hier zu lesen gibt
Ciudad Perdida Trekking: Quikinfos
- Ciudad Perdida liegt tief verborgenen im Dschungel im Norden Kolumbiens. Erbaut wurde die Ruinenstadt vom Volk der sogenannten Tayrona ca. 650 nach Christus. Wiederentdeckt wurde die Ruinenstadt erst Mitte der 1970er Jahre.
- Ciudad Perdida und ist nur über eine geführte Trekkingtour erreichbar. Dauer: 4 bis 6 Tage.
- Ausgangspunkt der Mehrtageswanderung ist Santa Marta an der kolumbianischen Karibikküste.
- Eine gute Kondition sowie die Bereitschaft zum Komfortverzicht sind für das Trekking zu Ciudad Perdida unabdingbar.
- Als Lohn für Ihre Strapazen erleben Sie eine magische Tropenwelt mit dichten Urwäldern, traditionellen Dörfern und sagenumworbene Ruinen, die man sonst nur aus Abenteuerromanen kennt.
- Trekking zur Ciudad Perdida ist ganzjährig möglich. Wegen der geringeren Niederschläge empfehlen wir von napur tours besonders die Monate Dezember bis März für eine Wanderung.
Wo liegt die Ciudad Perdida und wie kommt man am besten hin?
Die Ciudad Perdida liegt im Norden Kolumbiens mitten im Dschungel der Sierra Nevada de Santa Marta, dem höchsten Küstengebirge der Welt.
Es gibt keine Straßen, die zur “verlorenen Stadt” führen. Der einzige Weg, um in die verlorene Stadt der Tayrona zu gelangen, ist ein mehrtägiges Dschungel-Trekking.
Die Wanderung durch den tropischen Regenwald ist ein unvergessliches Erlebnis und unbedingt empfehlenswert.
Bei den geführten Trekking-Touren von napur Tours werden Sie wahlweise in Santa Marta oder im nahegelegenen Fischerdorf Tanganga abgeholt. Mit einem Auto geht es dann nach Mamey gebracht, wo Ihr Dschungelabenteuer beginnt.
Die Stadt Santa Marta erreichen Sie per Inlandsflug von allen Landesteilen Kolumbiens. Von Cartagena aus gelangen Sie nach Santa Marta in rund 4 -5 Stunden auf dem Landweg.
Sie können die Strecke von 250 Kilometer mit einem der Busse, die regelmäßig zwischen Cartagena und Santa Marta verkehren, zurücklegen. Alternativ organisiert unser napur Tours Team natürlich auch gerne einen privaten Transfer für Sie.
Tipp: Für Reisende, die die Strapazen einer mehrtägigen Wanderung nicht auf sich nehmen möchten oder können, gibt es die Möglichkeit, die Ciudad Perdida bei einem Hubschrauberflug zumindest von der Vogelperspektive aus zu betrachten.
Unser Unterkunftstipp in Santa Marta vor Beginn des Ciudad Perdida Trekkings:
- Hotel Casa Verde: Einfache, aber charmante Unterkunft mit 9 Zimmern in Santa Martas Altstadt und gutem Preis-Leistungsverhältnis. Das Casa Verde hat auch einen kleinen Pool.
- Hotel Casa Del Farol: Schönes Boutique Hotel mit toller Dachterrasse und schönem Pool in ruhiger und doch zentraler Lage in der historischen Altstadt von Santa Marta
- Boutique Hotel & Spa Placita Vieja: Schickes Boutique Hotel mit 8 Zimmern für gehobene Ansprüche in Santa Martas historischem Zentrum. Der Spa-Bereich lädt dazu ein, sich vor den recht anstrengenden Tagen im Dschungel noch einmal verwöhnen zu lassen.
Was ist über die Geschichte der Ciudad Perdida in Kolumbien bekannt?
Um es vorwegzunehmen: nicht viel. Noch heute gibt es viele ungelöste Rätsel um die Ciudad Perdida und das Volk der Tayrona, die die Stadt einst errichtet haben.
Archäologen gehen davon aus, dass die ältesten Wohnstätten im Gebiet der Ciudad Perdida bereits im Jahr 650 nach Christus erbaut wurden. Über Steinpfade war die Ciudad Perdida mit anderen kleinen Siedlungen verbunden.
Aller Wahrscheinlichkeit wurde die Stadt bis ins Jahr 1600 bewohnt. Schätzungen zu der Bewohnerzahl der Stadt reichen von 2000 bis 8000 Einwohnern. Damit ist die Ciudad Perdida nicht nur älter als Perus bekannte Inkastadt Machu Picchu, sondern hatte auch eine größere Bevölkerung.
Letzter sicherer Hafen vor den spanischen Eroberern
Es gibt Vermutungen, dass die Ciudad Perdida zu Zeiten der spanischen Eroberung ein letzter sicherer Hafen für das Volk der Tayrona war. Bedrängt durch die Ankunft der Spanier flüchteten die Tayrona von den Küstenregionen tief in den Dschungel.
Die Stadt, die heute als Ciudad Perdida bekannt ist, nannten sie „Teyuna“. Das bedeutet in der Sprache der Eingeborenen „Ursprung der Völker der Erde“. Die Tayrona lebten vom Ackerbau und verfügten über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem.
Daneben waren die Tayrona Meister der Goldschmiedekunst. Gold galt bei den Tayrona als Symbol der Fruchtbarkeit. Viele der filigranen Goldarbeiten der Tayrona können heute im berühmten Goldmuseum von Kolumbiens Hauptstadt Bogota bestaunt werden.
Ciudad Perdida und ihr Ende
Die Spanier selbst haben das Gebiet der Ciudad Perdida aller Wahrscheinlichkeit nie betreten. Warum die Tayrona die Stadt schließlich aufgegeben haben ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
Eine Vermutung ist, dass Seuchen wie Pocken der Grund waren. Leider gibt es keinerlei schriftliche Aufzeichnungen, die die Tayrona der Nachwelt hinterlassen haben.
Das Volk der Kogi-Indianer, die bis heute in den Regenwäldern der Sierra Nevada de Santa Marta leben, gelten als direkte Nachfahren der Tayrona. Für die Kogi ist die Ciudad Perdida ein heiliger Ort, an dem immer noch traditionelle Zeremonien abgehalten werden.
Die Wiederentdeckung
Erst 1975 wurden die von tropischer Vegetation überwucherten Ruinen der Ciudad Perdida von Grabräubern entdeckt. Diese plünderten Schätze von unfassbarem Wert.
Einige Zeit später begannen Archäologen mit den Ausgrabungsarbeiten in der Ciudad Perdida und mit der Restauration der Steinterrassen, die heute zu besichtigen sind.
Bald stellte sich heraus, dass es sich bei den Tayrona um eine hochentwickelte Kultur gehandelt haben muss. Durch eine ausgeklügelte Architektur konnten die Steinmauern den teilweise heftigen Regenfällen über mehrere Jahrhunderte standhalten.
Was macht die Wanderung zur Ciudad Perdida so besonders?
Nicht nur die Ciudad Perdida selbst ist ein magischer Ort, auch der Weg dahin ist von außergewöhnlicher Schönheit.
Die Trekking-Route führt Sie durch verschiedene Vegetationszonen mit unberührten Regenwäldern, malerischen Hügellandschaften und idyllischen Flusstälern.
In der Ferne leuchten die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada de Santa Marta. Unterwegs lädt der Fluss Buritaca immer wieder zu Abkühlung ein.
Der Weg führt vorbei an Bananenstauden, sattgrünen Baumfarnen und Urwaldriesen. Oft lassen sich bunte Kolibris, Wellensittiche und mit etwas Glück auch Tukane beobachten. Auch das Gebrüll von Affen schallt manchmal durch den kolumbianischen Regenwald.
Die Kogi-Indianer: Cola & Tradition vereint
Eingebettet in diese märchenhafte Dschungellandschaft liegen einzelne kleine Dörfchen der Kogi-Indianer. Auch wenn mittlerweile Coca Cola für Wanderer in einigen Dörfern zu kaufen gibt, pflegen die Kogi weiterhin ihre traditionelle Lebensweise.
Die Kogi leben bescheiden in kleinen Hütten und kleiden sich in einfache, weiße Gewänder. Schuhe benötigen die traditionell lebenden Kogis ebenso wenig wie Spanischkenntnisse oder eine Schrift.
Das Wissen und die Traditionen der Ahnen sowie Spiritualität spielen im Leben der Kogis die zentrale Rolle. Aus der Tatsache, dass die Kogi-Indianer einen einfachen Lebensstil pflegen, darf keineswegs der Schluss gezogen werden, dass es sich um ein primitives Volk handelt.
Die Kogi-Kultur ist geistig sehr hoch entwickelt, nur auf einen gänzlich anderen Fokus gerichtet, als dies in den westlichen Nationen üblich ist. Die Kogi leben völlig im Einklang mit der Natur und sehen ihre Aufgabe darin, Mutter Erde vor der Zerstörung zu bewahren.
Film-Tipp: Sehr lehrreich und bewegend ist der Dokumentarfilm „Ciudad From the heart of the world – The Elder Brother`s Warning“ aus dem Jahr 1990 sowie der Folgefilm „Aluna“ (www.aluna-der-film.de, die englische Version ist kostenlos auf you tube abrufbar), der 2012 erschien.
In beiden Filmen appellieren die Kogi Indianer eindringlich an die moderne Zivilisation, damit aufzuhören, die Erde und Mutter Natur zu zerstören. Unbedingt sehenswert!
Was macht die Ruinenstadt Ciudad Perdida so besonders?
Vom Flusstal des Rio Buricata führen 1.200 Steinstufen in die magische Stadt der Tayrona, die hoch über den Kronen der Urwaldriesen thront. Hier oben konnten die Tayrona den Sternen und den Göttern nahe sein.
In der Ciudad Perdida wurden bisher etwa 170 runde und ovale Steinterrassen freigelegt, die sich auf eine Fläche von 2 qkm verteilen. Das Zentrum der verlorenen Stadt bilden Zeremonie-Terrassen.
Hier führten die Tayrona einst Rituale zur Ehrung von Naturgottheiten. Auch die Kogi Indianer halten heute noch religiöse Zeremonien in der Ciudad Perdida ab.
Ein Ort mit einer besonderen Magie
Die Magie, die von diesem besonderen Ort ausgeht, ist auch für den Besucher der Ruinenstadt zu spüren. Der Blick auf die grün bewachsenen Steinterrassen, die von majestätischen Palmen umgeben sind, ist überwältigend.
Mit dem Bau der Ciudad Perdida haben die Tayrona demonstriert, dass es möglich ist, eine Stadt mit hoher Bevölkerungsdichte inmitten einer herrlichen Naturlandschaft zu erbauen, ohne diese dabei zu zerstören.
Wie anstrengend ist eine Wanderung zur Ciudad Perdida?
Sie müssen kein erfahrener Wanderer sein, um das Trekking zur Ciudad Perdida bewältigen zu können.
Um die mehrtägige Wanderung durch den Regenwald jedoch genießen zu können, sollten Sie über eine gute körperliche Verfassung verfügen, Abenteuerlust mitbringen und zu Komfortverzicht bereit sein.
Die Trekking-Tour zur Ciudad Perdida und wieder zurück in die Zivilisation umfasst eine Strecke von 44 km. Sie bewältigen diese in mehreren Tagesetappen mit täglichen Gehzeiten von 4–8 Stunden.
Der Weg führt im Wechsel bergauf und bergab und kann nach Regenfällen auch rutschig sein. Unterwegs wird mehrmals der Dschungelfluss Rio Buritaca durchquert, sodass sich nasse Füße nicht vermeiden lassen.
Das Klima ist tropisch-schwül. Gerade wenn man aus dem europäischen Winter kommt, benötigt der Körper einige Zeit, um sich an die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit zu gewönnen.
Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Trekkingtour der Ciudad Perdida eher ans Ende einer Kolumbienreise zu legen, sodass Sie bereits akklimatisiert sind.
Wann ist die beste Reisezeit für das Trekking zur Ciudad Perdida?
Touren in die verlorene Stadt der Tayrona werden das ganze Jahr über angeboten. Die beste Reisezeit für ein Trekking zur Ciudad Perdida sind jedoch die Monate Dezember bis März.
Das Klima in Regenwald der Sierra Nevada de Santa Marta ist ganzjährig schwül und heiß. Am Tag klettern die Temperaturen hier im Dschungel Kolumbiens oft auf über 30 Grad.
Im immergrünen Regenwald ist das ganze Jahr über – vor allem am Nachmittag – mit Niederschlägen zu rechnen.
Niederschlag von Dezember bis März geringer
Dennoch gibt es saisonale Unterschiede: In den Monaten Dezember bis März fällt die Niederschlagsmenge im Norden Kolumbiens deutlich geringer als in den restlichen Monaten des Jahres.
Das hat vor allem den großen Vorteil, dass auch der Wasserstand des Rio Buritaca, den Sie fast zwanzig Mal auf dem Weg zur Ciudad Perdida durchwaten werden, deutlich niedriger ist.
Weniger Niederschlag: festere Wege & leichtere Flussdurchquerungen
Beim Flussdurchqueren macht es einen deutlichen Unterschied, ob Ihnen das Wasser wie in der Trockenzeit etwas übers Knie oder aber wie in den restlichen Monaten des Jahres bis zur Brust reicht.
Ihre erfahrenen Guides werden bei hohem Wasserstand des Rio Buritaca Seile einsetzen und natürlich auch sonst alles tun, um die Flussdurchquerungen für Sie so einfach und sicher wie möglich zu gestalten.
Angenehmer sind die Flussdurchquerungen aber dennoch auf jeden Fall in den trockeneren Monaten.
Bitte bedenken Sie auch, dass die Dschungelpfade, die zur Ciudad Perdida in der Regenzeit deutlich matschiger und rutschiger sind.
Hier hat man schnell das Gefühl, dass man mit jedem Schritt, den man nach vorne macht, gleich wieder einen halben Schritt zurückrutscht. Dadurch erlebt man eine Wanderung zur Ciudad Perdida während der Regenzeit auch als anstrengender als in den trockeneren Monaten.
Was sollte beim Ciudad Perdida Trekking alles mit ins Gepäck?
Im Folgenden haben wir eine Packliste aufgrund unserer eigenen Erfahrung beim Ciudad Perdida Trekking erstellt. Diese Packliste soll jedoch nur als grober Anhaltspunkt dienen und sollte noch an ihre eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Packliste Ciudad Perdida Trekking:
- Eingelaufene wasserdichte Wanderschuhe (am besten knöchelhoch für mehr Stabilität)
- Trekking-Sandalen
- 2 Schnelltrocknende T-Shirts
- 3 Paar Socken (am besten Trekkingsocken)
- Unterwäsche für jeden Tag (am besten aus Baumwolle)
- 1 Fleecepulli oder Jacke (oder anderes warmes Oberteil)
- 1 lange dünne Hose zum Wandern
- 1 Jogginghose für die Nacht
- Regenjacke oder Poncho und Regenhose
- Badekleidung
- Schnelltrocknendes Handtuch
- Reisepass
- Sonnencreme
- Sonnenbrille
- Sonnenschutz für den Kopf
- Moskitospray (am besten mit hohem Deet Gehalt)
- Zahnbürste, Zahnpasta, biologisch abbaubare Seife und Shampoo
- Persönliche Kosmetikartikel und Medikamente
- Erste Hilfe Set
- Reisepass
- Kamera
- Wasserflasche
- Feuchttücher
- Etwas Geld für Getränke oder Snacks, die man in einigen Kogi Dörfern kaufen kann
- Taschenlampe (am besten Stirnlampe)
- leichter Schlafsack (für alle, die lieber im eigenen Schlafsack schlafen möchten)
- Ggf Trekkingstöcke (Alternativ kann man sich im Regenwald aber auch einen passenden Baumstock suchen – das gibt einem zusätzlichen Halt bei den Flussdurchquerungen und an rutschigen Passagen)
- Unser Tipp: Nüsse sind ein super Energielieferant bei Wanderungen. Packen Sie sich einige zum Snacken unterwegs in den Tagesrucksack
Trekking zur Ciudad Perdida oder Wanderung auf dem Inka-Trail in Machu Picchu – Was lohnt sich mehr?
Sowohl das Trekking zur Ciudad Perdida in Kolumbien als auch die Wanderung auf dem Inkatrail nach Machu Picchu in Perusind einmalige Erfahrungen und absolut lohnenswert. Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine längere oder mehrere Reisen nach Südamerika zu unternehmen, können wir Ihnen sehr empfehlen, beide Trekking-Touren zu machen.
Wenn Sie sich zwischen einer der beiden Wanderungen entscheiden müssen, würden wir Ihnen persönlich eher zum Ciudad Perdida Trekking raten.
Welche der Trekking-Touren für Sie besser geeignet ist, hängt jedoch von Ihren persönlichen Präferenzen ab:
- Stehen Sehenswürdigkeiten von Weltrang auf der Liste ihrer Traumreiseziele oder entflammen Geheimtipps abseits der üblichen Touristenrouten ihren Entdeckergeist? Während Machu Picchu zu den meistbesuchten Orten in Lateinamerika zählt, ist die Ciudad Perdida noch relativ unbekannt. Machu Picchu verfügt über eine gute Infrastruktur und ist auch für Nicht-Wanderer bequem per Zug und Bus erreichbar. Entsprechend hoch sind die Besucherzahlen. Die Ciudad Perdida hingegen ist nur für diejenigen Reisenden zugänglich, die die Wanderung durch den kolumbianischen Dschungel auf sich genommen haben. Die Besucherzahl in der Ciudad Perdida ist somit sehr überschaubar.
- Sind Sie Frühbucher oder sind Sie eher der Last-Minute-Typ? Da die Zahl der Wanderer auf dem Inkatrail auf 500 Personen pro Tag limitiert ist, ist dieser oft monatelang vor Reisebeginn ausgebucht. Beim Ciudad Perdida Trekking ist fast immer auch eine kurzfristige Buchung noch möglich.
- Sind Sie stark archäologisch und insbesondere an der Kultur der Inka interessiert? – Dann ist der Inkatail die bessere Wahl. Nicht nur in Machu Picchu selbst sondern auch auf dem Wanderweg dorthin können Sie archäologische Schätze aus der Inkazeit bestaunen. Beim Ciudad Perdida Trekking ist die Verlorene Stadt der Tayrona selbst die einzige archäologische Stätte. Dafür können Sie unterwegs jedoch die lebendige Kultur der Kogi-Indianer kennenlernen.
- Ist es Ihnen wichtig, die archäologische Stätte mit einem Führer zu besichtigen, der viel über Kultur und Geschichte zu erzählen weiß? Dann ist ebenfalls Machu Picchu die bessere Wahl. In der Ciudad Perdida wird eher nur etwas Basiswissen vermittelt. Der Hauptreiz besteht jedoch darin, auf eigene Faust durch die geheimnisvollen Dschungelruinen zu schlendern.
- Lieben Sie frischer Bergluft und weite Ausblicke oder schlägt Ihr Herz eher für grüne Regenwälder und tropische Temperaturen? Während der Inkatrail in weiten Teilen durch die atemberaubende Andenlandschaft Perus führt (teilweise über 4.000 Meter, weshalb eine gute Akklimatisierung zuvor dringend empfohlen wird), wandern Sie beim Ciudad Trekking durch immergrünen Urwald von Kolumbien.
- Übernachten Sie lieber im Zelt oder in der Hängematte? Beim klassischen Inkatrail wird gezeltet, beim Ciudad Perdida schlafen Sie nach dem Vorbild der Kogi-Indianer in Hängematten
- Sind Sie es gewohnt, mit einem Trekking-Rucksack zu wandern? Beim Ciudad Perdida Trekking wird das Hauptgepäck per Maulesel transportiert. Diese sind auf dem Inkatrail nicht erlaubt. In der Regel tragen Sie Ihr Hauptgepäck beim Inkatrail selbst. Gegen Aufpreis können Sie jedoch einen Träger engagieren.
- Zu welcher Jahreszeit möchten Sie nach Lateinamerika reisen? Für den Inkatrail ist die beste Reisezeit zwischen April und Oktober. In diesen Monaten ist in den peruanischen Anden Trockenzeit. Im Februar ist der Inkatrail jedes Jahr gesperrt. Wenn Sie Südamerika in der Zeit zwischen Dezember und März besuchen, ist die beste Reisezeit für en Trekking zur Ciudad Perdida.
- Peru oder Kolumbien als Reiseland – was reizt Sie mehr? Das ist wohl die Frage, die am schwierigsten zu beantworten ist. Wenn Sie Inspirationen dazu benötigen, rufen Sie uns gerne an. Unser Team von napur tours ist gerne für Sie da.
- Zu guter Letzt noch drei Gemeinsamkeiten vom Ciudad Perdida Trekking und der Wanderung auf dem Inkatrail: Beide Trekking-Touren sind etwa gleich lang, beide führen zu herausragenden archäologischen Sehenswürdigkeiten und beide sind nur im Rahmen einer geführten Tour möglich.
Wie lässt sich das Trekking zur Ciudad Perdida am besten in eine Kolumbien Reise integrieren?
Wir empfehlen, eine Wanderung zur Ciudad Perdida in die zweite Hälfte einer Kolumbien Reise zu legen. So haben Sie ausreichend Zeit, sich an die Zeit- und Klimaumstellung zu gewöhnen.
Santa Marta ist von allen Landesteilen per Inlandsflug (teilweise mit Umsteigen in Bogota verbunden) erreichbar, sodass Sie das Vorprogramm ganz nach Ihren Vorlieben gestalten können.
Wer einen reinen Wanderurlaub in Kolumbien plant, kann beispielsweise tolle Tagestouren in der Andenregion rund um Kolumbiens Hauptstadt Bogota, in der archäologischen Zone bei San Agustin und Tierradentro, im Los Nevados Nationalpark oder im Cocora Tal in der Kaffeezone oder im Purace Nationalpark bei Popoyan unternehmen.
Für ambitionierte Wanderer ist auch ein viertägiges Trekking durch die Vulkankette Los Nevados absolut empfehlenswert.
Entspannen Sie sich nach Ihrem Wanderabenteuer an der Karibikküste
Dank der Nähe zum karibischen Meer bietet sich im Anschluss an die Ciudad Perdida eine Strandverlängerung an.
Karibik-feeling pur erwartet Sie an den schneeweißen, mit Kokospalmen gesäumten Traumstränden im oder nahe des Tayrona Nationalparks.
Verlängerung in Cartagena & auf der Halbinsel La Guajira
Wenn Ihnen nach den einsamen Tagen im Dschungel der Sinn nach Trubel steht, empfehlen wir Ihnen eine Verlängerung in Kolumbiens zauberhaften Kolonialstadt Cartagena, die ebenfalls am Karibischen Meer liegt.
Wenn Sie eine weitere Region Kolumbiens abseits der üblichen Touristenpfade erkunden möchten, ist die Halbinsel La Guajira eine gute Wahl. Hier erwartet Sie eine fantastische Landschaft aus Wüste und Meer.
Ciudad Perdida Trekking mit napur tours
Gerne stellen wir Ihnen ein Reiseprogramm rund um das Ciudad Perdida Trekking ganz nach Ihren individuellen Wünschen zusammen.
Natürlich ist es aber auch möglich, nur die Trekking Tour zur Ciudad Perdida bei napur Tours zu buchen und den Rest der Kolumbien Reise selbst zu organisieren.
Wichtige Informationen zu den Trekking-Touren zur Ciudad Perdida mit napur Tours:
- Wir können Ihnen das Trekking zur Ciudad Perdida als 4-, 5-oder 6-tägige Tour Die meisten unserer Kunden hat mit der 5-tägigen Variante eine sehr gute Erfahrung gemacht.
- Sie unternehmen das Dschungel-Trekking in einer internationalen Gruppe. Standardmäßig wird die Tour von einem spanischsprachigen Reiseleiter begleitet. Wir können Ihnen die Reise aber gegen Aufpreis auch mit englischsprachigem Guide anbieten. Sprechen Sie uns gerne an!
- Neben dem Reiseleiter werden Sie von einem kleinen, freundlichen Team begleitet, das sich um den Transport des Hauptgepäcks auf den Mauleseln kümmert, das Essen zubereitet, ihnen unterwegs immer wieder frisches Obst reicht und bei den Flussüberquerungen hilft.
- Ihr Hauptgepäck wird von Mauleseln transportiert. Sie tragen selbst nur Ihren Tagesrucksack
- Die Übernachtungen finden in sehr einfachen überdachten Hängemattencamps statt. Sowohl Hängematten als auch Moskitonetze und Schlafsäcke werden gestellt. Unser Tipp: Legen Sie sich zum Schlafen leicht diagonal in die Hängematte. Auf diese Weise werden Rücken und Nacken wunderbar entspannt und einer erholsamen Nachtruhe steht nichts mehr im Wege.
- Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Reise um keine naturkundlich geführte Tour in Kolumbien handelt, bei der der Reiseleiter die Flora und Fauna ausführlich erklärt. Bei dieser Reise steht das Wandern im Regenwald und natürlich die Erkundung der Ruinen der Ciudad Perdida klar im Fokus
- Die Ciudad Perdida ist nach wie vor ein heiliger Ort der Kogis, in dem wir nur als Gäste willkommen sind. Sehr selten kommt es vor, dass die Kogis recht spontan eine Zeremonie in der Ciudad Perdida abhalten. In diesem Fall wird Besuchern kurzfristig auch eine bereits erteilte Erlaubnis zum Betreten der Ciudad Perdida wieder entzogen. Dies ist vom kolumbianischen Staat so geregelt, ohne dass wir von napur Tours einen Einfluss darauf haben. Sollte der sehr unwahrscheinliche Fall eintreten, dass dies gerade in die Zeit fällt, in dem sie eine Trekking-Tour in die Ciudad Perdida gebucht haben, werden wir Ihnen natürlich auch kurzfristig ein schönes Alternativprogramm für Sie auf die Beine stellen.